Mittwoch, 27. November 2013

Adventskalender

Ich habe mal Bilder von meinen Adventskalendern der letzten Jahren rausgesucht. Hier sind sie mit kurzer Anleitung bzw. Link zur Anleitung. Wer mehr wissen möchte, einfach melden.

Weihnachtswald


Einfach die Papprollen vom Küchen- oder Toilettenpapier auf die gewünschte Länge schneiden und mit braunem Papier umwickeln. Aus stärkerem Papier in verschiedenen Grüntönen die "Hütchen" schneiden, drehen und kleben.
Eine stabile Unterlage mit grünem Papier bespannen und die "Baumstämme" aufsetzen und festkleben. Dann einfach nur noch befüllen, "Baumkronen" aufsetzen und mit Schnee aus der Spraydose zu einem Weihnachtswald werden lassen.

Weihnachtsmann - Schneemann - Elch - Versammlung


Dafür habe ich in einem Bastelgeschäft kleine Pappdosen gekauft, die ich dann allerdings farbig anmalen musste, da sie leider in einem nicht so schönen Braun gehalten waren. Den Deckel passte ich dem späteren Motiv an. Der Schneemann bekam einen weißen, der Elch einen braunen und der Weihnachtsmann einen roten Deckel. Jeder Deckel bekam einen kleinen Streifen mit der Nummer dran, damit man später erkennen kann, an welchem Tag die Dose geöffnet werden soll.

Als nächstes kaufte ich eine kleine Holzleiste (ca. 1cm x 1cm x 200cm) und griff zur Säge. Es sollte wie ein kleines Pult auf den Deckeln stehen. Die Fläche, die auf den Deckel geklebt wurde, war gerade. Die andere Seite hatte einen Winkel von 45°, so dass das Gesicht mich anschaute.

Dann suchte ich mir für die Gesichter Vorlagen im Netz:
WeihnachtsmannElch und Schneemann.
Allerdings gibt es dort sehr viele Vorlagen und man kann jede Einzelne noch variieren und seinen eigenen Vorstellungen anpassen. Wichtig ist allerdings, dass die Größe der Vorlage an die Größe der Dosen angepasst wird.

Dann nur noch die Köpfe aus Karton ausschneiden, die einzelnen Teile zusammenkleben und auf das Holz aufkleben. Die Dosen befüllen, in die Ecken des Deckels etwas Heißkleber und die Dosen schließen. So kann vorher nicht schon geschaut werden.

Ich verwende dafür grundsätzlich Heißkleber. Er wird schnell kalt und zieht sofort an - perfekt für schnelles Basteln.

Weihnachtszug




Das war die Grundidee. Ich habe die Vorlage noch etwas abgewandelt, da mir Streichholzschachteln etwas klein vorkamen. So habe ich mir selbst kleine Waggons gebaut, die meiner Vorstellung bezüglich der Größe entsprachen. Das größte Problem beim Zug war es, ausreichend Korken zu bekommen. Ich kann nur jedem raten, mal in Restaurants oder Kneipen zu fragen. Man braucht wirklich viele. Das kann kein Mensch allein trinken oder man sammelt das ganze Jahr über.

Weihnachtsdorf


Entschuldigt bitte die Bildqualität!

Das war die Grundidee.

Zunächst braucht man eine Leinwand (darf ruhig etwas größer sein) und eine LED-Lichterkette. Sie darf auf gar keinen Fall heiß werden. Dann sucht man sich im Internet Bastelvorlagen für Häuser (Kirche, Rathaus - alles, was man möchte) und variiert die Größe und Anzahl so, dass die Leinwand angenehm gefüllt ist. Ich habe die Bastelvorlagen der Häuser mit Photoshop chloriert - spart viel Zeit! Beim zusammenbasteln der Häuser habe ich die Fenster ausgeschnitten und Skizzenpapier (leicht milchig) von innen gegen geklebt, so dass das Licht durchscheinen kann. Die Häuser können soweit geklebt werden, bis nur noch das Dach offen ist. Schließlich soll ja in jedes Haus ein kleine Überraschung.
Die Bäume werden wie im "Weihnachtswald" gebastelt.

Nun markiert man auf der Leinwand, wo die Häuser stehen sollen. Dann drückt man ein kleines Loch von unten in die Leinwand und schiebt ein oder zwei Leuchten der Lichterkette hindurch. Das ist abhängig von der Größe des Hauses und der Länge der Lichterkette. Da dann noch Lichter übrig sind, bietet es sich an, aus dem Rest eine Art kleine Straßenlaternen zu machen.

Alle Lichter stecken nun in der Leinwand. Jetzt werden die Häuser aufgeklebt, befüllt und das Dach geschlossen. Dann noch ein paar Bäume hier und da und im Grunde ist der Kalender fertig. In der Summe sollten die Häuser und die Bäume 24 ergeben. ;o)

Nun benötigt man noch etwas Kunstschnee und Sand und schon hat man sein winterliches Dorf.

Sonntag, 17. November 2013

Lavendelseife

Vor nicht allzu langer Zeit fragte mich mein Liebster, ob ich getrockneten Lavendel möchte. Klar wollte ich. Als er dann den Lavendel abholte, wurde die edle Spenderin neugierig und wir haben uns verabredet, um die Seife zusammen zu machen. War ein wirklich schöner und lustiger Nachmittag! 

Rezept:

750g Olivenöl
1000 g Kokosfett

Lavendelöl (ÄÖ)
violette Seifenfarbe

583 ml dest. Wasser
264 g NaOH

Zuerst das Kokosfett vorsichtig schmelzen und das Olivenöl hinzugeben.

Die Lauge aus dem dest. Wasser und dem NaOH anrühren und zu den Fetten geben. Wie üblich wird jetzt so lange püriert, bis der Seifenleim fast puddingartig ist. Dann gaben wir gleich das ÄÖ und die Seifenfarbe dazu.

So, dann nur noch ab in die Formen und Lavendelblüten drüber gestreut. Nach 6 Tagen konnte ich sie schneiden.



Leider gab es am Herstellungstag einen kleinen Unfall und ein kleines Stückchen der Seife sieht nun so aus.

Samstag, 9. November 2013

Unkommunikative Katze

Bitte entschuldigt die Bildqualität!


[Rezension] Night School von C. J. Daugherty

Teil 3: Night School. Denn Wahrheit musst du suchen

Quelle
Da mich die Arbeitswelt nun wieder hat und ich dementsprechend weniger zum Lesen komme, kommt hier auch jetzt erst die Vorstellung des dritten Teils der Night School-Reihe.

Der zweite Band endete damit, dass eine Person aus Allies Freundeskreis ums Leben kam. Seitdem wird Allie von Albträumen geplagt und gibt sich die Schuld, denn sie weiß, das Nathaniel (die böse Seite) sie will. Aus diesem Grund kapselt sie sich von ihren Freunden ab, um sie zu schützen.
Eines Tages erscheint Allies Großmutter in der Schule und klärt sie auf, was die Night Scholl, die Organisation und die damit verbundenen Gefahren, aber auch Macht betrifft.
Allie erhält eine Nachricht von Nathaniel, der eine Freundin Allies in seiner Obhut hat und bietet ihr an, die Freundin gegen sie einzutauschen. Allie hat nur eine Chance - sie muss dieser Aufforderung nachkommen, wobei es um Leben und Tod geht…

Leider erscheint der nächste Band in Deutschland erst am 30. April 2014. Schade! Jetzt heißt es warten...

Sonntag, 27. Oktober 2013

Tea for Two

Ich war schon ein paar Tage auf der Suche nach einer schönen, nicht tropfenden Teekanne fürs Büro. Das Problem ist, dass ich dort kein Stövchen benutzen kann/darf, aber auch nicht wegen jeder Tasse in die Küche laufen möchte.

So eine Thermoskanne aus Kunststoff wollte ich nicht. Finde sie nicht so schön, auch wenn sie praktisch ist. Nun habe ich mir eine Kanne bestellt, die 470ml fasst. Das ist gerade richtig, dass der Tee getrunken wird, bevor er kalt ist. Sie besteht aus der Kanne, dem Deckel und einen Einsatz für losen Tee - alles aus Glas. Sehr, sehr schick, wie ich finde. Die Bewertungen, die ich dazu gefunden habe, waren sehr gut. Ich lass mich mal überraschen...


Hersteller

Abgeschickt habe ich die Bestellung am 23.10.2013, nur leider ist sie immer noch nicht bei mir angekommen. Also werde ich noch auf mein neues Schmuckstück warten müssen. Dann gibt es natürlich Infos dazu.

[update 9.11.2013]
So, die Kanne kam an und ich bin absolut begeistert. Sie tropfte bisher kein einziges Mal! Wirklich großartig! Die Füllmenge ist auch perfekt. Kann sie also jedem nur empfehlen!

Freitag, 25. Oktober 2013

[Rezension] Frau Ella von Florian Beckerhoff

"Vergessen Sie nicht, dass Sie nur ein Leben haben!" (Kap. 12)



Im Mittelpunkt des Geschehens stehen Ella Freitag und Sascha Hanke. Sie ist 87, er um die 30 Jahre alt. Frau Ella kann nur noch auf einem Auge sehen und ihr Arzt ist der Meinung, dass sie sich operieren lassen soll, obwohl sie das völlig anders sieht. Kurzum, sie begibt sich ins Krankenhaus und plötzlich steht ihr Zimmer unter Wasser. Sie beobachtet, wie das Wasser steigt und steigt, bis sie sich hinreißen lässt und den Notrufknopf drückt. Daraufhin wird sie vorübergehend in ein anderes Zimmer verlegt. 
Sascha genießt mit Freunden und ein bisschen zu viel Alkohol die ersten warmen Tage des Jahres. Als er dann mit dem Rad nach Hause fahren will, stürzt er und rammt sich den Brillenbügel ins Auge. Er kommt ins Krankenhaus und wird operiert. Seine Auge kann gerettet werden. 

Dies ist nun schon ein paar Tage her. Eines Nachmittags ist er auf dem Weg in sein Krankenzimmer und freut sich darauf, sich in sein Bett zu legen und zu masturbieren. Doch als er die Tür öffnet, sieht er ein alte, grauhaarige, schnarchende und pupsende Frau im Bett liegen. Das durchkreuzt seine Pläne und dementsprechend unentspannt ist er. Später sitzen sie gemeinsam am Tisch, essen Abendbrot und reden über die Einwilligung zur OP, die Frau Ella unterschreiben soll. Sie wundert sich darüber, dass sie eine Vollnarkose bekommen soll, obwohl das ihrer Meinung nach nicht notwendig ist. Sie zweifelt und unterschreibt vorerst nicht. Am nächsten Morgen, unter Einfluss entsprechender Medikamente, unterschreibt sie die Einwilligung doch, was Sascha aus der Fassung bringt und er eine Verschwörung wittert. Kurzerhand entführt er Frau Ella zu sich nach Hause. 

Und so lernen sie sich kennen. Beide aus unterschiedlichen Welten, mit unterschiedlichen Lebensweisen, unterschiedlichen Problemen. Und doch passen sie perfekt zueinander. Sie testen, was nun die beste Methode ist, Eier zu kochen - mit Hilfe des Radios und doch nach Gefühl? Müssen die Eier angestochen werden oder nicht? 

Als dann noch Saschas Freunde auftauchen, wird es noch aufregender. Sie reisen mit Frau Ella in die Vergangenheit, zeigen ihr, wie junge Menschen heute Leben, wie sie ihren Kaffee machen, etc.
Beide Generationen begegnen sich mit sehr großer Neugier und Respekt, sie lernen voneinander, reden und diskutieren über das Leben und die Liebe…

Beckerhoff hat einen Roman geschaffen, der voller Witz ist, aber die Ernsthaftigkeit des Lebens nicht vergessen lässt. Gerade zu Beginn der Geschichte kam ich aus dem Lachen nicht mehr raus. Im weiteren Verlauf wurde ich immer melancholischer und nachdenklicher. Es ist einfach ein großartiges Buch, welches ich mit einem tiefen Seufzer beendete und zur Seite legte!

Beim Erwerb dieses Buches wusste ich nicht, dass es verfilmt wurde und aktuell in den Kinos läuft. Ich hatte den Titel mal bei youtube eingegeben, den Trailer gesehen und war entsetzt, was bei der Verfilmung entstanden ist. In dem Roman gibt es kein Taxi und schon gar keinen Autounfall, keine Fahrt mit der U-Bahn, Lina ist nicht schwanger und es wird niemals das Wort "Döner" benutzt. Warum fällt es den deutschen Filmemachern so schwer, einen guten Roman zu verfilmen und sich bitte schön auch an die Vorlage zu halten? Ich weiß es nicht. Aber das Schöne ist, niemand zwingt mich, diesen Film zu sehen...

Das Buch ist im Oktober 2010 im Ullstein-Verlag erschienen und die Taschenbuchausgabe hat 320 Seiten, E-Book 230 kB (epub).
ISBN-13: 978-3548282763

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Suchtgefahr!

Die Night School-Reihe ist eine fünfteilige Jugendbuchserie (auch für Erwachsene geeignet), von der bisher in Deutschland drei Teile erschienen sind. Autorin ist die gebürtige Texanerin C.J. Daugherty, die mittlerweile in Großbritannien lebt.

Die Bücher sind im Oetinger-Verlag erschienen.
Laut Wikipedia wurde diese Reihe bisher in 20 Sprachen übersetzt.

Wer dieser Reihe auch verfallen ist, kann sich hier weiter informieren und stöbern.

Teil1: Night School. Du darfst keinem trauen
Quelle
Dreh- und Angelpunkt der Reihe ist Allie. Eigentlich ist sie ein ganz normales Mädchen bis zum dem Tag, an ihr Bruder Christopher einfach so verschwindet. Von da an geht es mit ihr bergab. Innerhalb eines Schuljahres können ihre Eltern sie zum dritten Mal von der Polizeiwache abholen. Die Konsequenz ist, dass sie auf ein Internat muss, in dem jegliche Technik (TV, PC, Handy, Internet, etc.) verboten ist. Dieses Internat heißt Cimmeria und befindet sich irgendwo außerhalb Londons. Allie lebt sich mehr oder weniger schnell ein und erfährt, dass es eine mysteriöse Night School gibt, in die nur ausgewählte Schüler aufgenommen werden. Diesen Schülern ist das Reden darüber allerdings strengstens verboten, was Allie natürlich umso neugieriger macht. Weiterhin findet sie es seltsam, dass alle anderen Schüler einem gewissen Schuladel angehören, d.h., dass die (reichen und erfolgreichen) Vorfahren der Mitschüler auch bereits auf dieses Internat gingen und Allie kann sich nicht erklären, warum sie da ist. Es dauert nicht lange, bis eine Mitschülerin ermordet aufgefunden wird und Allie plötzlich unter Mordverdacht steht. Deshalb geht sie auf eigene Faust auf Mördersuche und entdeckt, dass es eine Verbindung zwischen ihrer Mutter und Cimmeria gibt. Völlig verwirrt, weiß sie nicht mehr, was und wem sie glauben soll und wer der wahre Mörder ist?


Teil 2: Night School. Der den Zweifel sät
Quelle
Es beginnt mit einer Verfolgungsjagd, die Allie gut übersteht und nach Cimmeria zurückkehrt. Sie erfährt, dass sie in die Night School aufgenommen wird und stellt schnell fest, dass jemand hinter ihr her ist. Eines Abends findet sie einen Brief ihres Bruder auf dem Schreibtisch in ihren Zimmer. Er will sich mit ihr treffen. Sie ist wild entschlossen, dieser Aufforderung nachzukommen. Erstens will sie ihren Bruder endlich wiedersehen und wissen, warum er verschwand und zweitens will sie endlich mehr über Cimmeria und die geheimnisvollen Vorgänge wissen. Bei diesem Treffen erfährt sie, dass Christopher der anderen Seite um Nathaniel angehört, die Cimmeria übernehmen will. Er weiß Dinge über sie, die er eigentlich nicht wissen kann. Daraus wird geschlussfolgert, dass es einen Spion an der Schule gibt, der für Nathaniel arbeitet. Aber wer ist es?
Das Treffen mit Christopher hat weitreichende Folgen, nicht nur für Allie. Sie muss sich dem Tribunal stellen und es droht ihr, wieder einmal von der Schule zu fliegen. Das läuft glimpflich für sie ab, doch bald ist nicht nur sie gefährdet, sondern auch viele ihrer Freunde, bis sie eines Abends jemanden aus ihrem Freundeskreis tot auffindet.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Berlin - St. Johann - Wien - Budweis - Berlin


Im März liefen wir stundenlang über die ITB und dann? Wir fuhren ganz woanders hin als ursprünglich angedacht. Alles begann mit einer Einladung zum Maturaball in St. Johann in Tirol, der am 12.10. stattfand. Da ich aber noch bis zum 11.10.2013 arbeiten musste, konnte die Reise auch erst am Samstag beginnen. Obwohl das auch noch auf wackeligen Beinen stand. Schließlich sahen wir am Vorabend der Abreise Bilder vom Verkehrschaos im Süden Deutschlands und Westen Österreichs. Ich weigerte mich, diesen Urlaub anzutreten (zumindest in diese Richtung), wurde dann aber wieder ein klitzekleines bisschen beruhigt. Ich sage nur: Berge, Schnee und Sommerreifen! Keine gute Kombination!

Samstag, 12.10.2013:
Foto: L.N.
Also fuhren wir mehr oder weniger entspannt los und waren auch nach ca. 7 Stunden Autofahrt bei schönstem Sonnenschein in St. Johann in Tirol angekommen. Es ist ein kleines schönes Städtchen mit ca. 9.000 Einwohnern, einem Marktplatz, einer eigenen Brauerei und vielen Hotels und Pensionen.
Der Maturaball war sehr schön! Wer mal in den Genuss eines Maturaball (in Deutschland Abiball) kommt, sollte sich das nicht entgehen lassen.



Sonntag, 13.10.2013:
Am nächsten Tag ging es am Wilden Kaiser vorbei nach Kitzbühel. Es ist wahrscheinlich empfehlenswert zum Hahnkammrennen dorthin zu reisen, da es ansonsten doch sehr, sehr ruhig ist. D.h., wir waren in ca. einer Stunde mit unserer Ortsbesichtigung fertig. Und nun? Schließlich ist es noch früh am Tag. Wir beschlossen: "Auf nach Salzburg!" Was Salzburg betrifft, war ich hin- und hergerissen. Durch die engen Gassen ist es dunkel und kalt, die Architektur ist allerdings sehr schön! Selbstverständlich sahen wir uns Mozarts Geburtshaus an und aßen eine Bosna. Die war sehr gut und kannte ich bisher noch nicht. Wer Salzburg besucht und sie probieren möchte, sollte viel Zeit mitbringen, denn am besten Bosnastand der Stadt dauert es schon ziemlich lang. Dieser Stand ist vier oder fünf Gassen vom Geburtshaus Mozarts entfernt. Ist aber schnell zu sehen/zu finden.

Wilder Kaiser
Mozarts Geburtshaus (Marktseite); Foto: L.N.
Mozarts Geburtshaus (Vorderseite); Foto: L.N.
Bosnastand; Foto L.N.

Montag, 14.10.2013:
ars electronica Linz; Foto: L.N.
Am Montag sollte es über Linz nach Wien gehen. In Linz reichte die Zeit nur, um einen kleinen Bummel durch die Stadt zu machen, den Dom anzusehen und im Ars Electronica Center einen Kaffee mit Blick über die Stadt zu genießen.
In Wien bzw. bei Wien hatten wir das Glück, bei der lieben Kathi, dem lieben Thomas, dem lieben Moritz, dem lieben Emil und last but not least bei der lieben Alma wohnen zu können. Das war in einem kleinen Dorf bei Wien, ca. 20 Minuten von der Innenstadt entfernt. Uns wurde abgeraten, mit dem Auto nach Wien zu fahren, da diese Stadt fast nur aus Einbahnstraßen besteht. So hörten wir auf gebürtige und fast gebürtige Wiener und wohnten herrschaftlich auf dem Land!

Dienstag, 15.10.2013:
Heute sollte es nach Wien gehen. Gesagt, getan! Wien ist wunder-, wunderschön und auf jeden Fall eine Reise wert!
Fiaker

Wiener Burgtheater
Wiener Rathaus
Hotel Sacher
Würschtel am Hohen Markt (man sagt, es sei der Beste)


Käsekrainer

Café Central außen; Foto: L.N.

Café Central innen; Foto: L.N.

"Schokozauber"; Foto: L.N.

"Schokozauber", Fazit: GÖTTLICH; Foto: L.N.

Mittwoch, 16.10.2013:
Eigentlich sollte es heute ins Museumsquartier und ins Caféhaus Grinsiedl oder Diglas gehen, aber leider war ich dermaßen krank, dass ich das Haus nicht verlassen konnte/wollte. An dieser Stelle nochmals lieben Dank an Kathi und meinem Liebsten für die rührende Pflege, den Ingwer-Zitronen-Tee und die Torte nach Sacher Art.


Donnerstag, 17.10.2013:
Am Donnerstag ging die Reise weiter nach České Budějovice (Budweis) in Böhmen, wo Moldau und Maltsch zusammenfließen. Da ich bereits meine Viren und Bazillen unbeabsichtigt weitergegeben hatte, schaute ich mir nach der Fahrt das Städtchen vorerst allein an.

Blick auf den Marktplatz

Marktplatz mit Samson-Brunnen

An der Maltsch

Marktplatz bei Nacht; Foto: L.N.

Freitag, 18.10.2013:
Da es uns beiden mittlerweile etwas besser ging, unternahmen wir am Freitag einiges. Auf Wunsch eines Druckingenierus wollten wir uns die Fabrik von Koh-I-Noor ansehen, was aber nicht so recht ging. Dafür empfahl man uns einen Shop, den wir aufsuchten und einiges kauften.

Fabrikgebäude

Fabrikgebäude

Auf dem Rückweg kamen wir an einem Eisstadion vorbei. Zu unserem Glück fand gerade ein Training der Budweiser Eishockey-Mannschaft statt.


Eishockey-Arena

Training der Eishockey-Mannschaft

Natürlich musste noch die Budweis-Brauerei besichtigt werden.

Kupferkessel zum Maischen
Lagerraum

Danach ging es in ein kleines Café. Die meisten Geschäfte befinden sich in den Hinterhöfe und davon gibt es viele. Wir tranken einen Geburtstagskaffee und aßen Geburtstagskuchen.

Nusskuchen; Foto: L.N.

Nach einer kleinen Ruhepause gingen wir abends Essen. Es war großartig! Köstliches Essen, was von einem Pianisten begleitet wurde. Ich kann dieses Restaurant jedem empfehlen!
Mein Liebster aß:
Vorspeise: Wildterrine mit gebratenem Wachtelei
Hauptgang: Rehrücken mit Serviettenknödel
Dessert: Pfannküchlein mit Wildheidelbeeren

Ich aß:
Vorspeise: Starke Rinderbrühe mit Gemüse julien
Hauptgang: Hirschsteak mit Serviettenknödel
Dessert: Heißes Apfelküchlein mit Zimtschaum

Wer den Tag bei einem Cocktail, Bier oder Longdrink ausklingen lassen möchte, dem kann ich die Bar direkt neben dem Restaurant empfehlen.

Leider war der Urlaub dann auch schon wieder vorbei und nächsten Tag ging es zurück nach Berlin.

Zum Schluss danke ich:
Den (Fast-)Wienern für die tolle Unterbringung im herrschaftlichen Sitz.
Meinen Liebsten für die wunderschönen Tage und das Geschenk!
Den lieben Schnöseln (Ihr wisst, wie ich es meine ;o) ) für das Katzen-sitting und bitte nochmals um Entschuldigung für ihr zeitweiliges schlechtes Benehmen!!!

Hier noch kurz etwas zum Humor der Böhmen:
Foto: L.N.

Montag, 21. Oktober 2013

Was gibt es schöneres...

...als bei einer Erkältung (aus dem Urlaub mitgebracht) ein heißes Bad zu nehmen und von einem Buch begleitet zu werden?
Heute waren es "Die furchtlosen Vier" von Summerstone (Link).
So geht Entspannung!


[update: 22.10.2013] Ich bin enttäuscht von den furchtlosen Vier. Da widme ich mich lieber dem 3. Band der Nightschool! Die ersten beiden Bände waren sehr gut!

Wie wahr!

Gerade im Netz gefunden.


Hier gibt es dieses Plakat.

Sonntag, 6. Oktober 2013

[Rezension] Mein böses Herz von Wulf Dorn

Wie viel Böses steckt in jedem von uns?


Im Mittelpunkt der Geschichte steht Doro. Sie ist ein ganz normales Mädchen im Alter von ungefähr 13 oder 14 Jahren und lebt mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder Kai (ca. 1 Jahr alt) in Fahlenberg. Sie ist eine gute Schülerin und beginnt sich für Jungs zu interessieren. Eines Morgens findet Doro ihren Bruder tot in seinem Bettchen. Von da an ändert sich alles für die Familie. Die Ehe der Eltern zerbricht an diesem Schicksal und Doro wird von Halluzinationen geplagt, ihr Unterbewusstsein übernimmt die Regie. Ständig sieht sie ihren Bruder, blau angelaufen und aufgequollen, der mit ihr spricht. Zeitweise befindet sie sich sogar in einer psychiatrischen Klinik.

Als dies überstanden scheint, ziehen sie und ihre Mutter nach Ulfingen, um einen Neuanfang zu wagen. Doch eines Nachts findet sie einen Jungen in Todesangst im Gartenhaus, der schwer verletzt ist und sie um Hilfe bittet. Als sie kurz ins Haus geht, um die Polizei zu rufen und wieder ins Gartenhaus zurückkehrt, ist der Junge weg. Niemand glaubt ihr, dass es den Jungen tatsächlich gab. Erst recht nicht, als man ihr einen Tag später erzählt, dass dieser Junge kurz vorher einen Autounfall hatte und dabei verstorben ist.

Wieder beginnt für Doro diese Höllentour, wieder sieht sie ihren Bruder, wieder spricht er mit ihr, wieder hört sie viele Stimmen und wieder kommen diese Panikattacken. Sie schafft es nicht, die Vergangenheit abzulegen.

Was ist in der Nacht wirklich geschehen, als Kai starb?
Gab es den Jungen im Gartenhaus wirklich?
Wie viel Böses steckt in jedem von uns?

Wulf Dorn hat mit diesem Buch seinen ersten Jugendthriller geschaffen, der kaum zu übertreffen ist.
Es ist so eingehend beschrieben, dass der Leser selbst diese Stimme hören kann, die scheinbar aus Doros Unterbewusstsein kommen und es schwer wird zu unterscheiden, was Realität ist und was Halluzinationen.

Hat nicht jeder im Kindesalter mal die Angst, jemand oder etwas versteckt sich im Schrank oder unter dem Bett? Wer sich nicht davor scheut, das noch einmal zu erleben, sollte die Geschichte unbedingt lesen. Das Buch ist unheimlich, gruselig und voller Wahn mit einem erschreckenden Ausgang!

RandomhouseOnline hat zum Buch ein Video auf youtube veröffentlicht: Link

Das Buch ist im Februar 2012 im cbt-Verlag erschienen und die gebundene Ausgabe hat 416 Seiten, E-Book 761 kB (epub).
ISBN-13: 978-3570160954 

Samstag, 28. September 2013

Digitales Lesen!

Wenn Zwei sich um ein Lesegerät streiten...




...muss einer sich ein Neues kaufen!

Ich habe mich vor einiger Zeit ans digitale Lesen getraut. Natürlich mit einer Menge Vorbehalte. Als mein Liebster sich ein iPad zulegte, haben wir es getestet. Wie ist es, kein Buch in der Hand zu halten? Es ist definitiv anders. Es fehlen das Gefühl, dass Buch das erste Mal auszupacken und zu öffnen, der Geruch des Buches, das Umblättern und das Geräusch dazu. Alles ist irgendwie ein bisschen anders. Aber trotzdem hat es Spaß gemacht, was ich vorher nicht unbedingt für möglich gehalten hätte.

Dann kam die Zeit, in dem ich häufiger hörte: "Ich brauche mal das iPad!" und dann der Ratschlag, ich könnte mir ja einen E-Book-Reader zulegen. Also fing ich an, google zu befragen - nur um mich zu informieren, was es gibt, wie sie so sind und aussehen. Wer möchte schon auf ein weniger schönes Gerät schauen beim Lesen? Aber bald verließ mich der Mut (es gibt ein großes Angebot) und vieles habe ich in den Beschreibungen auch nicht verstanden. Also bat ich meinen Liebsten, mich am nächsten Tag in einen Elektronikmarkt zu begleiten, damit ich die Geräte anfassen und ausprobieren kann. Ich wollte ganz sicher keins kaufen, nur gucken und anfassen. Es gab einige und ich testete jedes Einzelne davon. Manche waren sehr günstig, fassten sich aber auch so an. Manche waren ziemlich teuer, aber toll fand ich sie auch nicht.

Dann sahen wir den Sony PRS-T1 und auch noch reduziert, da es ein Ausstellungsstück war. Ich wollte nicht darüber nachdenken, wie viele es schon angefasst haben...
Also drückte ich auf den Tasten und dem Touchscreen etwas rum und stellte fest, dass er gar nicht schwer zu bedienen war. Irgendwie gefiel er mir, aber ich wollte doch nur gucken. Dann haben wir uns online informiert, was er üblicherweise kostet. Das Angebot in diesem Elektronikmarkt war unschlagbar. Nach langem Hin und Her kaufte ich ihn und dazu in einem Buchladen eine reduzierte Tasche aus grauem Filz (statt 14,99 € nur 3,99 €!!!). Da kam ich nicht dran vorbei. Will ja nicht, dass sich (mein immer noch namenloser) Reader in meiner Tasche verletzt und beschädigt wird.



Zu Hause angekommen, wurde er natürlich sofort an den Rechner angeschlossen. Traurigerweise mussten wir feststellen, so einfach sich der Reader bedienen lässt, so kompliziert ist die Software dazu. Da kam mein Liebster auf die Idee, calibre zu nutzen. Diese Software kann kostenlos aus dem Netz geladen werden. Nachdem er ein paar Einstellungen vorgenommen hat, konnte ich das kinderleicht bedienen. So lud ich mir gleich einige Bücher auf den Reader und kann nun unendlich lesen...
Calibre kann hier geladen werden.

Zum Gerät:
Er ist super leicht (168 Gramm), man merkt ihn kaum in der Hand. Der integrierte Speicher hat 2 GB, was für meinen Geschmack völlig ausreicht. Habe momentan 29 Bücher drauf und der Speicher ist nicht voll. Wem das aber nicht reicht, der kann den Speicher mit einer MicroSD-Karte erweitern. Das Display hat eine Bildschirmdiagonale von 15,2 cm, also 6".
Er kann verschiedene Buch-, Bild- und Audioformate wiedergeben (z.B. epub, jpg, gif, mp3, pdf, txt,...)
Außerdem hat er viele Wörterbücher vorinstalliert und für das schnelle Nachschlagen auch WLan. Der Akku reicht ewig, also perfekt für den Urlaub!

Ich bin super zufrieden mit meinem kleinen Freund und kann nur jedem empfehlen, es mal zu probieren. Ich bin allerdings trotzdem der Meinung, dass nichts über ein richtiges Buch geht (Sorry, kleiner Reader.)!

Mittwoch, 11. September 2013

Ziegenkäse-Honig-Pizza

Mein Liebster war vor einigen Jahren in Südfrankreich unterwegs und erinnerte sich nun an eine Pizza, die er dort aß. Als er mir davon berichtete, wurde ich neugierig, aber auch ein bisschen skeptisch.

Die Neugier siegte und so machten wir die Pizza nach. Aus reiner Bequemlichkeit kauften wir Fertigteig (nicht empfehlenswert, lieber selbst machen). Wir gaben ein paar Tropfen Olivenöl drauf, dann den Ziegenkäse in dünnen Scheiben, etwas Honig drüber und zum Abschluss noch ein bisschen Rosmarin.
Das sah dann so aus:



Und nach ca. 12 Minuten Backzeit so:



Zum Abschluss noch etwas frisch gemahlenen roten Pfeffer drüber und dann einfach nur genießen!
Herrlich...

Samstag, 6. Juli 2013

[Rezension] Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes


Das für mich emotionalste, traurigste, ergreifendste Buch des Jahres!
Unbedingt, unbedingt, unbedingt lesen!!!


Buchrückentext: 
"Lou & Will. Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt. Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird. Eine Frau und ein Mann. Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen. Die Liebesgeschichte von Lou und Will.“

Will Traynor ist ein Mann um die 30, aus einem vermögenden Elternhaus stammend, beruflich sehr erfolgreich, verbringt gern abenteuerliche Urlaube, hat eine wunderschöne Freundin. Alles ändert sich an dem Tag, an dem er unverschuldet einen Unfall erleidet und plötzlich querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitzt. Von da an fehlt ihm jeder Lebensmut.

Louisa Clark, eine junge, "etwas andere" Frau, lebt nicht so sehr auf der Sonnenseite, ist das schwarze Schaf der Familie und liebt immer noch ihre schwarz-gelb geringelte Biene-Maja-Strumpfhose aus ihrer Kindheit. Sie verliert ihren Job und braucht dringend einen neuen. Da lernt sie die Familie Traynor kennen und wird für genau sechs Monate als "Kindermädchen" für Will eingestellt.

Lou(isa) und Will sind wie Feuer und Wasser, giften sich an, liefern sich Wortgefechte, beide beherrschen den Sarkasmus so sehr, dass es den Leser zum Lachen bringt... Doch Lou gibt nicht auf, schmeißt den Job nicht hin und so lernen sich beiden kennen. Sie verliert ihre Berührungsängste und lernt einen Menschen kennen, der sie fasziniert und für den sie ganz viel empfindet. Eines Tages belauscht Lou unbeabsichtigt ein Gespräch zwischen Wills Mutter und seiner Schwester, und erfährt Dinge, die sie niemals wissen wollte. Von da an ändert sich alles für Lou und sie hat für ihre Pläne nicht mehr viel Zeit...

Die Geschichte ist so emotional, tief traurig, zwischendurch lustig, ergreifend und stimmt nachdenklich. Ich finde nur schwer Worte für dieses großartige Buch!
Und immer wieder die großen Themen: Liebe, (Un-)Abhängigkeit und Menschenwürde.
Es ist eine Liebe zwischen Lou und Will, die anders ist. Sie können sich nur begrenzt körperlich nah sein und Will möchte ihr diese Liebe nicht "antun", weil er weiß, dass er ihr niemals alles geben kann, dass er nie wieder laufen kann und nie wieder wird er seinen ganzen Körper spüren. Er wird immer von anderen Menschen abhängig sein, womit er in keinster Weise umgehen kann. An das neue Leben wird er sich wohl niemals gewöhnen können. Wo hört die Würde eines Menschen auf und hat nicht jeder das Recht, selbst zu bestimmen, wann das Ende nahen sollte? Hat Lou die Macht, ihm dieses neue, andere Leben zu verschönern oder gar ein langes Leben in dieser Situation aufzuzwingen?

Ich habe die letzten 200 Seiten in der Badewanne gelesen und kann nur sagen: Der perfekte Ort dafür! Ich habe Rotz und Wasser geheult! Wahrscheinlich, nein ganz sicher, habe ich noch nie in meinem Leben bei einem Buch sooooo sehr geweint!!!

Jojo Moyes hat mit diesem Buch alles richtig gemacht. Sie hat so dermaßen liebenswürdige Charaktere erschaffen, dass es mir als Leserin noch schwerer fiel, Abschied zu nehmen.

Ich bin froh, dass ich vor dem Lesen nur eine Rezension auf youtube gesehen habe. Also, wer es lesen möchte, einfach kaufen/leihen, loslesen und überraschen lassen, denn Überraschungen gibt es viele.

Mein Rat: Wer nicht gern in der Öffentlichkeit weint, sollte das Buch lieber zu Hause lesen...

Das Cover ist wunderschön gestaltet, obwohl es auf den ersten Eindruck wie ein typisches Frauenbuch aussieht. Nach dem Lesen sah ich es nicht mehr so und das Bild ergibt plötzlich einen Sinn!

Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die «Sunday Morning Post» in Hongkong und den «Independent» in London gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex.

Das Buch ist im März 2013 im rowohlt-Verlag erschienen und die broschierte Ausgabe hat 512 Seiten.
ISBN-13: 3499267031

Samstag, 22. Juni 2013

[Rezension] Fünf von Ursula Poznanski

Ein Thriller mit einem etwas anderen Hintergrund!


Buchrückentext: 
"Thanks for the Hunt …

Du bist fündig geworden.

Rätselaufgaben, deren Lösung Koordinaten sind.
 In Plastikbehälter verpackte Leichenteile. 
Zeugen, die nach der Befragung sterben.
 Es ist eine blutige Version des Geocaching, eine grausige Jagd, auf die sich die Salzburger Ermittlerin Beatrice Kaspary einlassen muss.

Der Fall scheint unlösbar.


Und plötzlich wird sie selbst zur Beute …“

Die Geschichte ist um das Hobby Geocaching gestrickt, also einer Schnitzeljagd per GPS. Das Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger werden zu einem Tatort gerufen und finden eine tote Frau auf einer Wiese liegend. Das auffällige an der Toten sind Koordinaten auf ihren Fußsohlen. Beide sind anfangs eher irritiert und wissen nicht so recht, was das soll. Als sie diese Koordinaten bei Google eingeben, wird ein anderer Ort angezeigt. Den suchen sie auf, wissen aber nicht, was sie dort suchen - bis sie eine kleine Kunststoffdose finden. In dieser Dose befindet sich eine Aufgabe und das Körperteil eines anderen Menschen. Beide Ermittler wissen, dass sie diese Aufgabe schnell lösen müssen, um weiter zu kommen. Sie werden sie lösen und kommen damit an neue Koordinaten. Wieder finden sie einen Behälter und wieder bekommen sie eine Aufgabe und wieder ein Körperteil einer anderen Person. Wie viele Opfer wird es geben? Sind die Opfer nur zufällig gewählt oder steckt ein Plan dahinter?

Der Leser merkt sehr schnell, dass die Autorin selbst Geocacherin ist. Das sollte Nichtcacher aber nicht abschrecken dieses Buch zu lesen. Ganz im Gegenteil! Sie erklärt das Spiel so, dass jeder folgen kann und vielleicht auch neugierig wird. Wer selbst Geocacher ist, wird aber durch die Erläuterung nicht gelangweilt, da sie immer mal wieder zwischendurch und an den richtigen Stellen einfließen.

Ursula Poznanski ist eine österreichische Autorin, die bisher nur Jugendbücher schrieb und sich nun das erste Mal an ein Erwachsenenbuch wagte und das sehr erfolgreich, wie ich finde.

Ich fand es sehr spannend, mal einen anderen Multi-Cache zu erleben!
Wer Spannung und Abenteuer mag - unbedingt lesen!

Titel und Rabe haben eine glänzende Prägung mit UV-Lack, was wirklich sehr schön ist. Mir ging es so, dass ich vor lauter Nervosität anfing, mit der Prägung zu spielen.

Das Buch ist im Februar 2012 im Wunderlich-Verlag erschienen und die broschierte Ausgabe hat 384 Seiten.
ISBN-13: 978-3805250313