Dienstag, 22. Oktober 2013

Berlin - St. Johann - Wien - Budweis - Berlin


Im März liefen wir stundenlang über die ITB und dann? Wir fuhren ganz woanders hin als ursprünglich angedacht. Alles begann mit einer Einladung zum Maturaball in St. Johann in Tirol, der am 12.10. stattfand. Da ich aber noch bis zum 11.10.2013 arbeiten musste, konnte die Reise auch erst am Samstag beginnen. Obwohl das auch noch auf wackeligen Beinen stand. Schließlich sahen wir am Vorabend der Abreise Bilder vom Verkehrschaos im Süden Deutschlands und Westen Österreichs. Ich weigerte mich, diesen Urlaub anzutreten (zumindest in diese Richtung), wurde dann aber wieder ein klitzekleines bisschen beruhigt. Ich sage nur: Berge, Schnee und Sommerreifen! Keine gute Kombination!

Samstag, 12.10.2013:
Foto: L.N.
Also fuhren wir mehr oder weniger entspannt los und waren auch nach ca. 7 Stunden Autofahrt bei schönstem Sonnenschein in St. Johann in Tirol angekommen. Es ist ein kleines schönes Städtchen mit ca. 9.000 Einwohnern, einem Marktplatz, einer eigenen Brauerei und vielen Hotels und Pensionen.
Der Maturaball war sehr schön! Wer mal in den Genuss eines Maturaball (in Deutschland Abiball) kommt, sollte sich das nicht entgehen lassen.



Sonntag, 13.10.2013:
Am nächsten Tag ging es am Wilden Kaiser vorbei nach Kitzbühel. Es ist wahrscheinlich empfehlenswert zum Hahnkammrennen dorthin zu reisen, da es ansonsten doch sehr, sehr ruhig ist. D.h., wir waren in ca. einer Stunde mit unserer Ortsbesichtigung fertig. Und nun? Schließlich ist es noch früh am Tag. Wir beschlossen: "Auf nach Salzburg!" Was Salzburg betrifft, war ich hin- und hergerissen. Durch die engen Gassen ist es dunkel und kalt, die Architektur ist allerdings sehr schön! Selbstverständlich sahen wir uns Mozarts Geburtshaus an und aßen eine Bosna. Die war sehr gut und kannte ich bisher noch nicht. Wer Salzburg besucht und sie probieren möchte, sollte viel Zeit mitbringen, denn am besten Bosnastand der Stadt dauert es schon ziemlich lang. Dieser Stand ist vier oder fünf Gassen vom Geburtshaus Mozarts entfernt. Ist aber schnell zu sehen/zu finden.

Wilder Kaiser
Mozarts Geburtshaus (Marktseite); Foto: L.N.
Mozarts Geburtshaus (Vorderseite); Foto: L.N.
Bosnastand; Foto L.N.

Montag, 14.10.2013:
ars electronica Linz; Foto: L.N.
Am Montag sollte es über Linz nach Wien gehen. In Linz reichte die Zeit nur, um einen kleinen Bummel durch die Stadt zu machen, den Dom anzusehen und im Ars Electronica Center einen Kaffee mit Blick über die Stadt zu genießen.
In Wien bzw. bei Wien hatten wir das Glück, bei der lieben Kathi, dem lieben Thomas, dem lieben Moritz, dem lieben Emil und last but not least bei der lieben Alma wohnen zu können. Das war in einem kleinen Dorf bei Wien, ca. 20 Minuten von der Innenstadt entfernt. Uns wurde abgeraten, mit dem Auto nach Wien zu fahren, da diese Stadt fast nur aus Einbahnstraßen besteht. So hörten wir auf gebürtige und fast gebürtige Wiener und wohnten herrschaftlich auf dem Land!

Dienstag, 15.10.2013:
Heute sollte es nach Wien gehen. Gesagt, getan! Wien ist wunder-, wunderschön und auf jeden Fall eine Reise wert!
Fiaker

Wiener Burgtheater
Wiener Rathaus
Hotel Sacher
Würschtel am Hohen Markt (man sagt, es sei der Beste)


Käsekrainer

Café Central außen; Foto: L.N.

Café Central innen; Foto: L.N.

"Schokozauber"; Foto: L.N.

"Schokozauber", Fazit: GÖTTLICH; Foto: L.N.

Mittwoch, 16.10.2013:
Eigentlich sollte es heute ins Museumsquartier und ins Caféhaus Grinsiedl oder Diglas gehen, aber leider war ich dermaßen krank, dass ich das Haus nicht verlassen konnte/wollte. An dieser Stelle nochmals lieben Dank an Kathi und meinem Liebsten für die rührende Pflege, den Ingwer-Zitronen-Tee und die Torte nach Sacher Art.


Donnerstag, 17.10.2013:
Am Donnerstag ging die Reise weiter nach České Budějovice (Budweis) in Böhmen, wo Moldau und Maltsch zusammenfließen. Da ich bereits meine Viren und Bazillen unbeabsichtigt weitergegeben hatte, schaute ich mir nach der Fahrt das Städtchen vorerst allein an.

Blick auf den Marktplatz

Marktplatz mit Samson-Brunnen

An der Maltsch

Marktplatz bei Nacht; Foto: L.N.

Freitag, 18.10.2013:
Da es uns beiden mittlerweile etwas besser ging, unternahmen wir am Freitag einiges. Auf Wunsch eines Druckingenierus wollten wir uns die Fabrik von Koh-I-Noor ansehen, was aber nicht so recht ging. Dafür empfahl man uns einen Shop, den wir aufsuchten und einiges kauften.

Fabrikgebäude

Fabrikgebäude

Auf dem Rückweg kamen wir an einem Eisstadion vorbei. Zu unserem Glück fand gerade ein Training der Budweiser Eishockey-Mannschaft statt.


Eishockey-Arena

Training der Eishockey-Mannschaft

Natürlich musste noch die Budweis-Brauerei besichtigt werden.

Kupferkessel zum Maischen
Lagerraum

Danach ging es in ein kleines Café. Die meisten Geschäfte befinden sich in den Hinterhöfe und davon gibt es viele. Wir tranken einen Geburtstagskaffee und aßen Geburtstagskuchen.

Nusskuchen; Foto: L.N.

Nach einer kleinen Ruhepause gingen wir abends Essen. Es war großartig! Köstliches Essen, was von einem Pianisten begleitet wurde. Ich kann dieses Restaurant jedem empfehlen!
Mein Liebster aß:
Vorspeise: Wildterrine mit gebratenem Wachtelei
Hauptgang: Rehrücken mit Serviettenknödel
Dessert: Pfannküchlein mit Wildheidelbeeren

Ich aß:
Vorspeise: Starke Rinderbrühe mit Gemüse julien
Hauptgang: Hirschsteak mit Serviettenknödel
Dessert: Heißes Apfelküchlein mit Zimtschaum

Wer den Tag bei einem Cocktail, Bier oder Longdrink ausklingen lassen möchte, dem kann ich die Bar direkt neben dem Restaurant empfehlen.

Leider war der Urlaub dann auch schon wieder vorbei und nächsten Tag ging es zurück nach Berlin.

Zum Schluss danke ich:
Den (Fast-)Wienern für die tolle Unterbringung im herrschaftlichen Sitz.
Meinen Liebsten für die wunderschönen Tage und das Geschenk!
Den lieben Schnöseln (Ihr wisst, wie ich es meine ;o) ) für das Katzen-sitting und bitte nochmals um Entschuldigung für ihr zeitweiliges schlechtes Benehmen!!!

Hier noch kurz etwas zum Humor der Böhmen:
Foto: L.N.

1 Kommentar:

  1. Also nach Wien muss ich auch mal, mjamjamjam, sieht herrlich aus!

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