Vor ein paar Tagen schenkte mir ein Bekannter aus seinem
Garten Salbei. Der erste Gedanke: Daraus lässt sich doch bestimmt Seife machen.
Gedacht – getan!
Salbei klein geschnitten und im destillierten Wasser ca. 36
Stunden abgedeckt ziehen lassen.
Aber nur mit Salbei? Ach nöö. Gestern gab es ein Abendessen,
wo ich für das Rezept etwas Kokosmilch brauchte. Aber was wird aus dem Rest?
Die habe ich einfach in kleinen Portionen, für die Lauge, eingefroren
Das Rezept sah dann also folgerndermaßen aus:
Fette
330 gr. Olivenöl
180 gr. Sojaöl
15 gr. Rizinusöl
Die Lauge
93 gr. gefrorene Kokosmilch
76 gr. Salbeisud
6 gr. dest. Wasser
65 gr. NaOH (bei einer 8 %igen Überfettung)
etwas Zedernholz (ÄÖ) und grüne Tonerde.
Ablauf:
Die Öle erwärmen (ca. 45°C )
und in einen Kunststoffeimer füllen.
Wie oben beschrieben, habe ich einen Sud aus Salbeiblätter
hergestellt und die Kokosmilch eingefroren.
Den Sud abgießen und die kleingeschnitten Blätter zur Seite
stellen.
Die Kokosmilchstücken, der Sud und das dest. Wasser in den
anderen Eimer und das NaOH langsam unter ständigem Rühren dazu geben. Wenn sich
das „Eis“ und das NaOH gelösen haben, zügig zum Öl geben.
Jetzt kommt der Pürierstab zum Einsatz. Es wird so lange
püriert, bis eine puddingartige Masse entseht.
Dazu kommt dann das Zedernholzöl (Menge? Na, so aus dem
Handglenk) und es wird nochmals „püriert“.
Da ich eine marmorierte Seife will, halbiere ich den Seifenleim. In eine Hälfte gebe ich grüne Tonerde und die andere
(hellere) die Salbeiblätterstückchen.
Beide „Sorten“ Seifenleim sind nun fertig. In die Form kommt zuerst der hellere Seifenleim und der grüne dann obendrauf. Mit einer
Einwegkunststoffgabel marmorieren – Fertig!
[update 12.07.2012, 17:00 Uhr]
So, nun habe ich die Seife geschnitten und jetzt sieht sie so aus!
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